Familie bezeichnet (im europäisch-westlichen Verständnis) soziologisch eine durch (Lebnes-)Partnerschaft, Heirat, Adoption oder Abstammung begründete Lebensgemeinschaft, meist aus Eltern oder Erziehungsberechtigten sowie Kindern bestehend, gelegentlich durch weitere, mitunter auch im selben Haushalt lebende Verwandte oder Lebensgefährten erweitert. Quelle: Wikipedia
“Familie ist, wo Liebe ist”
Ein neues freies Fotoprojekt. Unterstützt von der Stadt Hamburg.
Was ist Familie?
Woran denkst du, wenn du dieses Wort hörst? Welches Bild öffnet sich in dir?
Vater, Mutter, Kind(er), Stadtwohnung oder Haus im Grünen.
Wie sehr dieses Konzept noch in uns verankert ist, habe ich erfahren, als ich ein wenig rumfragte, was denn da so kommt an Bildern, wenn wir “Familie” vor uns sehen.
Auch Instagram bedient uns ja sehr gerne mit Klischees, trotz aller 5,2 Millionen #reallife Hashtags.
Wenn wir die Kinder fragen würden, was für sie wichtig ist in einer Familie, würden sie dann sagen: dass ich eine Mama und einen Papa habe?
Auf keinen Fall zwei Mamas? Auf keinen Fall zwei Papas? …
Was für Kinder zählt, ist Liebe und Geborgenheit: Familie ist, wo Liebe ist.
Familienliebe finden wir dort, wo Kinder sind, ganz gleich, in welchen Konstellationen Eltern zusammen- oder getrennt – leben, ganz gleich, wie die Kinder zu ihren Eltern kamen, egal, ob die Kinder oder Eltern „gesund“ sind.
Es ist auch egal, wie alt oder jung, wie arm oder reich Eltern sind und ob sie hier aufgewachsen sind oder in einem anderen Teil der Erde.
Familie ist, wo Liebe ist, egal, ob ein Kind oder fünf darin glücklich sind.
Das eine Konzept von Familie gibt es nicht. Jede Familie ist anders.
Aber die zärtlichen Gesten sind die gleichen, der Spaß beim Toben, die Verbundenheit beim Vorlesen, die Krümel auf dem Tisch, dem Sofa, dem Teppich, der kleine See beim Verschütten eines Saftes und eine helfende Hand beim Aufwischen. Es sind das Chaos und die Liebe, die Familien vergleichbar macht.
Ist das nicht das schönste Konzept, das wir haben können?
Mit meinem freien Projekt „Familie ist, wo Liebe ist“ möchte ich zeigen, dass Familie dort gelebt wird, wo Kinder in einem geschützten, behüteten Umfeld geliebt aufwachsen können.
Familien, die unserer erdachten Norm nicht entsprechen, können es noch immer schwer in unserer Gesellschaft haben.
Wir begegnen Familien und haben keine Ahnung, was sie bewegt. Jede Familie hat ihre ganz eigene Geschichte, von der wir nur erfahren, wenn sie uns das Geschenk machen, sich uns zu öffnen. Das durfte ich in diesem Projekt erleben.
Herzen und Köpfe möchte ich mit Euch gemeinsam öffnen und Vorurteile aufbrechen. Bitte leitet das Projekt weiter. Macht es bekannt. Helft, Vorurteile aufzubrechen.
In den nächsten Wochen werde ich dir hier dier Familien, die ich für “Familie ist, wo Liebe ist” fotografieren durfte, vorstellen.
Lass dich umhauen von der Liebe, die ich in den Familien gefunden habe.
Und lass dich berühren von den Geschichten, die sie zu erzählen haben.
Ich freue mich auf deine Gedanken in den Kommentaren.
Deine Kathrin #momentesucherin
Danke an die Stadt Hamburg für die Unterstützung!
Mein Hintergrund
Dass man mit Fotografien und Geschichten viel bewegen kann, durfte ich mit meinem (persönlich motivierten) Projekt „Max ist Marie. Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind.“ erfahren.
Für Max ist Marie fotografierte ich transidente Menschen und erzählte ihre Geschichten. Das Projekt begann mit einer Website – und wurde sehr schnell deutschlandweit in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.
Im Juli 2019 auch im Hamburger Rathaus.
Mein Herz-Moment war der, als bei einer Vernissage ein älterer Herr zu mir kam und mir dankte, denn jetzt verstehe er seinen Enkel auf einmal, der mal seine Enkelin war.
Solche Momente wünsche ich mir auch für „Familie ist, wo Liebe ist“
In jeder Familie gibt es Zeiten, in denen die Liebe an etwas leidet. Dann kann ein Blick von Außen, gutes Zuhören und Impulse helfen, die Balance herzustellen. Seit Ende 2019 begleite ich Mütter und Familien auch als systemische, ganzheitliche Coach.
Damit die Liebe wieder Einzug halten kann.
