Achtung: Nostalgie. Über einen Winterspaziergang und den Wert von Fotos
Das hatte ich vergessen…
Ich hatte vergessen, wie verschmitzt sein Lächeln schon mit 7 Jahren sein konnte. Ich hatte vergessen, wie niedlich die große Zahnlücke war und wie laut sein Lachen im Wald bei diesem Winterspziergang.
Ich hatte mich nicht mehr daran erinnert, was auf seinem Weihnachtswunschzettel stand, den wir damals, vor sieben Jahren, für den Weihnachtsmann im Wald aufhängten.
Was ich noch vor mir sehe: (nichtmehr-)Kleinkindglück, seine ansteckende Fröhlichkeit, wenn wir dann unterwegs waren.
Ich sehe uns, als Sachen-Entdecker im Wald.
Und ich weiß noch, dass die Stimmung schnell umschwenken konnte, wenn ein Spaziergang zu lange dauerte. Dass wir ihn manchmal noch mit einem Wettrennen animieren konnten.
Aber ich hatte vergessen, wie die Sonne in den Wald schien an diesem Wintertag, als er selbstvergessen (und uns-vergessen 🙂 ) an einem Baum gelehnt einfach sitzen blieb und damit unserem Winterspaziergang eine Pause verordnete.
Ich wusste nicht mehr, wie er mit seinem Stock übers Feld zog, schmollend, um uns zu zeigen, dass wir die angemessene Spaziergeh-Zeit nun wirklich überschritten hatten.
Diese Fotos schenken mir so viel wertvolle Erinnerung.
Der Wert von Fotos
Gestern fand ich sie auf meiner Festplatte (ja, wieder mal (noch) kein Fotbuch gemacht).
Wie dankbar bin ich dafür, jetzt in diesen Winterspaziergang und uns als Familie vor sieben Jahren eintauchen zu können.
Was mir fehlt, sind Fotos von uns dreien zusammen. Wie sah es aus, als wir zu dritt als Entdecker durch die Gegend streiften?
Hätte ich mal eine Fotografin, einen Fotografen eingeladen, uns zu begleiten.
Zu spät – für damals. Gerade noch rechtzeitig für JETZT.
Morgen wird er 14 und ich frage mich, wo die Zeit geblieben ist.
Wann ist der beste Zeitpunkt für Eure Fotos?
Eure Kathrin #momentesucherin