Heute bin ich zweigeteilt.
#happymefree
Ich bin wieder Zuhause.
Ein großer Teil von mir….
Der andere Teil ist in Frankreich geblieben.
Es muss am Abreisetag passiert sein, dass er sich abgesetzt hat.
Ist einfach nicht ins Auto gestiegen. War ihm wohl zu eng in dem vollgepackten Mini mit #lottetehdoodle, Koffern, Taschen, Mitbringseln und den ganzen vielen Erinnerungen, die die Zwischenräume ausfüllten. Hatte keine Lust auf die lange Fahrt. Und auf die Kälte in Hamburg.
Bestimmt schlendert er gerade wehmütig durch die Gassen von Grignan.
Staunt schon wieder über Sonnenauf- und -untergang – falls das Wetter besser ist, als bei unserer Abfahrt.
Fährt noch einmal an die Ardèche und nimmt diese ganz besondere ruhige Energie in sich auf.
Badet in Bonjour und Bonsoir.
Genießt Stimmengewirr in einem Café.
Sitzt auf dem Balkon vor meiner Wohnung und kann sich nicht satt sehen an dem Blick in die Ebene.
Vielleicht aber fährt er wieder einmal durch die Gegend, ganz ohne Ziel, und spricht, singt laut die schönen Ortsnamen, die er unterwegs liest.
Sitzt über das Leben philosophierend mit Françoise zusammen.
Nimmt noch eine letzte Stunde bei der tollsten Reitlehrerin.
Wandert mit Lotte durch atemberaubend schöne Landschaften.
Fotografiert französische Orte und hat dabei Herzchen in den Augen.
Oder er lungert Nichtstun-Genießend irgendwo rum.
Hat sich versteckt, damit man ihn nicht findet.
Dafür hat er eine Autofahrt verpasst, auf der das abgereiste Ich ganz still wurde vor lauter schöner Bilder im Kopf.
Er hat ein bereicherndes Hörbuch nicht mitgehört. Und hat nicht mitbekommen, wie der ganze Wagen und mein Herz erfüllt war von Chansons.
Bei einem Zwischenstopp in Heidelberg hat einen sehr schönen, tiefen Tochter-Mutter-Abend verpasst.
Und er hat die riesengroße Wiedersehensfreude nicht miterlebt, das gemalte Herzlich Willkommen auf unserer Tafel, das in-den-Arm-nehmen-und-nicht-mehr-loslassen, einen Überraschungs-Abend mit allen Kindern am großen Esstisch, die Wärme der Kerzen und der Liebe.
Wie fühlt sich das an, wenn man zwei Monate nicht Zuhause war, seine Familie zurückgelassen hat, um für eine kurze Zeit einen großen kleinen Traum zu leben und dann wiederkommt? Genauso.
Ganz viel Melancholie, ganz viel Dankbarkeit. Und ganz viel #happymefree
Au revoir, ma wie en France.
Auf Wiedersehen Françoise, Carole, Morganne, Claudia, Olivia.
Grignan, Marsanne und alle Orte, Ebenen und Berge der Drôme provençale: bis bald.
Deine Kathrin #momentesucherin
Ma drôle de vie…. Mein happyme.free-Leben darf in Hamburg so weitergehen.
Dann kommt meine zweite Hälfte bestimmt bald aus Frankreich nachgereist.