Es war Dein erster Impuls. Lass ihm deine Gedanken nicht in die Quere kommen.
#happymefree
Der Winter legt sich über Hamburg. Ich sitze kuschelig auf dem Sofa Zuhause und träume mich ein wenig zurück in meine Frankreichzeit. In mir blubbert fröhlich ein Wort vor sich hin: Jaujac.
Fast jeden Tag haben mein (fast) immer gut gelauntes Fellbüschel Lotte und ich etwas Neues erkundet in der DRÔME PROVENÇALE. An einem unserer Ausflugstage zog es uns, oder vielleicht auch nur mich, ins nächste Department: die Ardêche. Jedes Mal, wenn wir über die Rhône fuhren, das glitzernde Wasser des breiten Stromes unter uns, befiel mich ein ganz besonderer Zauber.
An einem Tag war mein Plan, den Lac d’Isarlès weit oben im Ardêche-Gebirge zu besuchen. Ich freute mich auf die Fahrt Drei Stunden atemberaubende Landschaft. Ich hatte alle Zeit der Welt. Nur für mich. Gibt es eigentlich einen größeren Luxus?
Ich folgte meinem Navi über Berg- und Talstraßen, ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen, hörte laut Chansons. Bei einem Blick auf mein Navi las ich: Jaujac!
Jaujac. Dieser Ortsname verführte mich zu einer kurzfristigen Umgestaltung meines Reiseziels.
Mit dieser Freiheit zum spontanen Umdenken habe ich in meinen Frankreich-Wochen die Gegend erkundet:
In meiner Wohnung sitzend stöberte ich in Reiseführern, konnte mich vor lauter verlockender Orte und Landschaften nur schwer entscheiden, gab dann aber doch ein Ziel ins Navi ein. Unterwegs dorthin lockten mich Wegweiser. Zum Beispiel nach Eyzahut. Oder eben nach Jaujac.
Also: Ursprüngliches Ziele aufgeben und stattdessen Orten mit schönen Namen – und meiner inneren Stimme – folgen.
Wie im echten Leben
Während ich diesen Satz schreibe, merke ich, dass das auch auf mein Leben gut passt.
Ziele setzen, mit viel Energie und Freude darauf zu steuern.
So lange, wie es sich richtig anfühlt.
Sobald ich aber spüre, dass etwas anderes für mich oder andere richtiger/erfüllender ist, kann ich ein ursprüngliches Vorhaben loslassen und meinen Kompass neu programmieren. Ungern lasse ich mir meinen Verstand dabei in die Quere kommen. Im Laufe des Lebens und besonders in den letzten Jahren habe ich erkannt, dass er nur selten der Wegweiser zum Glück ist.
Das ist für mich ein ganz wichtiger Aspekt für ein freies Leben voller Glücksmomente. #happymefree
Sehr gerne mag ich übrigens auch den französischen Wegweiser “Toutes directions“.
So viele Möglichkeiten, so viele Richtungen, richtige und falsche. Darunter viele Wege, die zum Glück führen können. Die, die sich am besten anfühlen, ansteuern, ausprobieren. Wie im Leben.
Ich weiß nicht, was mich am Lac d’Isarlès erwartet hätte. Mein Abbiegen nach Jaujac aber hat sich gelohnt. Und wie! (Danke an meine innere Stimme.)
Hier kommen ein paar Fotos für Euch zum Eintauchen. Und ganz unten ein Chanson, der mich auf der Fahrt nach Jaujac begleitete.
Eure Kathrin #momentesucherin
Spontan-Entscheiden-können, sich Treibenlassen: Freiheit!
Glücklich und leicht fahre ich mit Lotte neben mir zurück in meine Wohnung.
Was macht Euch heute glücklich? Planen oder Spontanen?
Für heute und Euer ganzes Leben wünsche ich Euch in dem, was Ihr tut, ein #happymefree
Eure Kathrin, momentesucherin
Zu meinem Lebensgefühl passt die Stimmung dieses Songs. Und der Titel sowieso.